Allgemeines über uns

Die Praxis besteht seit Juli `07, sie liegt zentral im Osteland Gesundheitszentrum. Es handelt sich um eine behinderten- und rollstuhlgerechte ebenerdige Einrichtung mit insgesamt vier in sich abgeschlossenen Räumen.

Den Eingangsbereich teilt sich die Praxis mit der Kinderärztin, Frau Dr. Brosig, und der Fußpflegerin, Barbara Hirch.

Die Behandlungsräume und Wartebereiche sind voneinander getrennt.

Die einzelnen Räume sind großzügig geschnitten, hell, in warmen Farbtönen gehalten und individuell gestaltet.

Es wird z.B. unterschiedliche Wärmetherapie (Rotlicht bzw. Heißluft) angeboten, sowie Ultraschallbehandlungen, welche unter anderem in der Narbenbehandlung und bei dem sog. „Tennisarm“ verwendet wird.

Zu den Behandlungsräumen zählt auch ein großer Gymnastikraum mit verschiedenen Kleingeräten, Sprossenwand und einem Trampolin.

Lymphdrainage: Entwickelt wurde die Technik von Dr. Emil Vodder in den dreißiger Jahren in Frankreich.

Es handelt sich um gleichmäßig und rhythmisch pumpende, kreisende und flache Griffe, mit denen Stauungen im Lymphsystem abdrainiert werden. Die Griffe werden im Verlauf der entsprechenden Lymphbahnen ausgeübt. Bei den Griffen dürfen weder Schmerzen noch Hautrötungen ausgelöst werden.

Der Behandlungsbeginn nach Vodder ist immer an den Lymphknoten/Lymphgefäßen am Hals und der Einmündung der sog. Großen Lymphbahnen in den beidseitigen Venenwinkel.

Ein wesentlicher Bestandteil des Behandlungserfolgs ist nicht nur die einwandfrei ausgeübte Technik, sondern auch die Behandlungszeit, welche auf das Krankheitsbild abgestimmt sein muss. Die Behandlungszeiten liegen in der Regel bei 30, 45 oder 60 Minuten, können aber je nach Indikation bis auf 90 Minuten gesteigert werden.

Fußreflexzonentherapie: Die Fußreflexzonentherapie ermöglicht es, jedes einzelne Organ im Körper anzusprechen und durch gezielte Techniken positiv zu beeinflussen, so werden z.B. die Drüsen- und Organfunktion positiv angesprochen. Auch chronische Erkrankungen wie beispielsweise Allergien, Migräne, Gelenkbeschwerden können mit der Fußreflexzonentherapie behandelt werden.

Bei akuten Erkrankungen wie z.B. Nasennebenhöhlenentzündungen, Blasenentzündungen usw. kann man  mit Fußreflexzonenbehandlungen für Linderung sorgen.
Bei dieser Leistung handelt es sich um eine Privatleistung, die nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

 

Craniosacrale Osteopathie: Es handelt sich bei der Craniosacralen Osteopathie um ein Teilgebiet der Osteopathie (im nächsten Punkt näher erläutert).

Dr. William Garner Sutherland fand in den dreißiger Jahren einen Rhythmus im Körper, welcher unabhängig von Herz Atmung abläuft. Es handelt sich leichte und feine Bewegungen welche mit einer Frequenz von 6-12 Mal/ Minute anzutreffen sind. Sutherland maß diesem Rhythmus eine hohe Bedeutung bei und nannte sie den primär respiratorischen Mechanismus. Vorher erforschte er über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren die Strukturen und Physiologie des Körpers, insbesondere die des Schädels, Kreuzbeins und des Nervensystems. Seitdem widmen sich zunehmend Ärzte und Therapeuten der weiteren Verbreitung und Erforschung dieses Systems.

Die Craniosacrale Osteopathie befasst sich mit allen Traumen, die auf den menschlichen Körper wirken, somit energetische Veränderungen im Bindegwebe mit sich bringen, was wiederum zu strukturellem und emotionalem Stress führen kann. Dieser Stress kann sogar zu Blockierungen einzelner Entwicklungsschritte bei Kindern führen.

Das Indikationsgebiet für Craniosacrale Osteopathie ist weitreichend, und geht z.B. von Hormonstörungen, Migräne, Skoliose, bis zu (chronischen) Nasen- Nebenhöhlen- und  psychischen Erkrankungen wie Depressionen.

Mithilfe der Craniosacralen Osteopathie ist es möglich, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren, dem Körper wird geholfen sich wieder zu helfen und zu heilen.

Bei dieser Therapie handelt es sich um eine Privatleistung, die nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

 

Osteopathisches Konzept: Bei dem osteopathischen Konzept geht es, stark vereinfacht gesagt, um Ursachenforschung für Störfelder, welche sich als Symptom am Körper äußern. Es wird nicht das Symptom wie z. B. die schmerzende Schulter behandelt, sondern der Therapeut stellt verschiedene anatomische und physiologische Zusammenhänge her um zu ergründen wodurch die Symptome ausgelöst werden. Das osteopathische Konzept setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen:

-          Craniosacrale Osteopathie (bereits erläutert)

-          Viscerale Osteopathie (bezieht sich auf Organe, Nerven, Blutgefäße)

-          Parietale Osteopathie (befasst sich mit dem Skelettsystem wie z.B. den Gelenken/Wirbelsäule)

Es lassen sich mit dem osteopathischen Konzept sowohl akute als auch chronische Erkrankungen behandeln.

Leider wird oftmals unter dem osteopathischen Konzept verstanden, ausschließlich Blockaden im knöchernen Bereich zu lösen, welches ein charakteristischen „Knacken“ verursacht- das ist NICHT der Fall! Im Gegenteil, es handelt sich um überwiegend sanfte Techniken, die dem Körper helfen sollen wieder zu den normalen Bewegungen und Funktionen zurückzufinden.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Krankheiten und Beschwerden nur in wenigen Fällen plötzlich entstehen, sondern eine gewisse Vorlaufzeit von Tagen, Wochen, Monaten und sogar Jahren haben. Die Art und Dauer der Erkrankung entscheidet über die Dauer und den Erfolg der Behandlung.

Bei dieser Leistung handelt es sich um eine Privatleistung, die nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

 

Bobath: Das Bobath-Konzept ist ein rehabilitativer Ansatz in der Therapie von Patienten mit Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks. Benannt ist es nach seinen Entwicklern Berta Bobath (1907-1991), einer  Physiotherapeutin, und ihrem Ehemann, dem Neurologen Dr. Karl Bobath 1906-1991.

 

 

Konzept, nicht Methode

Das Ehepaar Bobath bezeichnete die von ihnen entwickelte Arbeitsweise ausdrücklich als Konzept und nicht als Methode. Das Bobath- Konzept beinhaltet also keine vorgeschriebenen Techniken, Methoden oder Übungen, die mit allen Patienten in stets gleicher Weise zu absolvieren sind, sondern es berücksichtigt vielmehr die individuellen Möglichkeiten und Grenzen eines Patienten und bezieht diese unter Anwendung einiger Prinzipien in die Therapie ein.

Das Bobath-Konzept strebt  einen Lernprozess des Patienten an, um mit ihm die Kontrolle über die Muskelspannung (Muskeltonus) und Bewegungsfunktionen wieder zu erarbeiten. Die Arbeitsprinzipien des Bobath-Konzeptes sind Regulation des Muskeltonus und Anbahnung physiologischer Bewegungsabläufe. Alle Lernangebote an den Patienten werden nach diesen beiden Prinzipien gestaltet und auch vom Erfolg her beurteilt.

 

Vorteile für den Patienten

Mit dem Bobath-Konzept soll im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden keine notdürftige Kompensation der Lähmungen, sondern das Wiedererlernen normaler Bewegungsfähigkeiten  erreicht werden. Intensive Mitarbeit des Patienten vorausgesetzt, wird er wieder selbständiger in den Aktivitäten des täglichen Lebens. Dauernde Pflegebedürftigkeit, Abhängigkeit von fremder Hilfe und Unterbringung im Pflegeheim könne so in vielen Fällen verhindert werden. Der frühzeitige Einsatz von Therapie nach dem Bobath-Konzept schon auf der Intensivstation kann negative Entwicklungen wie die Ausbildung von Spastik und das Erlernen unphysiologischer Bewegungsabläufe zu vermindern oder zu vermeiden helfen. Die fortgesetzte Anwendung der Prinzipien des Bobath-Konzeptes bewirkt auf alle Patienten bessere Erfolgsaussichten in der weiteren Rehabilitation.

 

 

PNF: Die Abkürzung steht für ein neurologisches Behandlungskonzept (Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation). Dabei handelt es  sich um eine Methode, welche das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven durch gezielte Stimulation von Propriozeptoren erleichtern soll.

P: bei einem Propriozeptor handelt es sich um einen Geweberezeptor. Er reagiert auf Stimulation des umliegenden Gewebes.

N: (neuromuskulär) stellt das Zusammenspiel zwischen Nerv und Muskel dar.

F: (Fazilitation) steht für Erleichterung/Förderung

 

Dieses spezielle Konzept ist in der Physiotherapie nicht nur in der Neurologie anzuwenden, sondern kann durch die verschiedenen Techniken und Varianten in allen Bereichen der Physiotherapie angewendet werden.